Trotz schwieriger Bedingungen fanden zum diesjährigen Welttag der Poesie (21.3.) zahlreiche literarische Aktionen von Gruppen und Einzelpersonen statt. Hier eine Auswahl:

„Pflücke Poesie am Welttag der Poesie“ – unter diesem Motto bot die LeseZeit Gedichte, Kurzprosa oder Auszüge aus Romanen der Mitglieder in Form von „Blättern“ an, an verschiedenen Orten entweder an Wäscheleinen aufgehängt oder, wo dies nicht möglich war, auslegt. Unterstützt wurde die Aktion von Buchhandlungen in Hockenheim, Neulußheim und Ketsch sowie von der Stadtbücherei Walldorf und der Gemeindeverwaltung Reilingen.
Die LeseZeit ist ein lockerer Zusammenschluss von Autor*innen der Rhein-Neckar-Region.  Die Gruppe trifft sich – z.Z. online – regelmäßig zum Erfahrungsaustausch und zur Planung gemeinsamer Lesungen und anderer literarischer Aktionen, auch Poetry Slams.

Rege Nachfrage fand auch die Aktion „Bei Anruf: Poesie“: Interessent*innen aus der Metropolregion Rhein-Neckar hatten die Möglichkeit, sich von einer/einem Lyriker*in über Ihr Telefon ein Gedicht vortragen zu lassen. Dazu schreibt Edda Nieber, jüngste der teilnehmenden Autor*innen und zweifache Preisträgerin beim Jugendliteraturwettbewerb der Räuber ’77:
„Es hat mir richtig viel Spaß gemacht! Ich habe leider nur eine Person erreicht …, aber die Dame, die ich erreicht habe, hat sich total gefreut und wir haben uns noch unterhalten können über Lyrik und Poesie. Eine wirklich klasse Aktion!“

Körbeweise Lyrik gab es  in Ladenburg: Kristin Wolz, Gudrun Schön-Stoll und Carolin Callies sowie deren sechsjährige Tochter Frieda, boten Postkarten und Papierrollen ihre „Gedichte für unterwegs” an.
Der Mannheimer Morgen berichtet über die Reaktionen Ladenburger Bürger:
„Ich wusste nicht, dass heute Welttag der Poesie ist, finde es aber super, dass das hier so kreativ umgesetzt wird.“ … „Echt schön, dass man sich da Gedanken gemacht hat”. „Wir erleben überwiegend positive Reaktionen“, zog das Dichterinnen-Trio Bilanz.”
(Mannheimer Morgen, 23.3.2021)