Zauberhaft!
Ein gedeckter Tisch unter Blätter-Laube, eine sehr feine Ausstellung „Natur, wie ich sie sehe“ in den Räumen des Nothelferhäuschens in Weinheim, Objekte und Skulpturen im wild-schönen Garten und herrliches Sommerwetter. Da konnte der Workshop nur gelingen.
Wir waren zu fünft, was Raum zu intensiven Auseinandersetzungen mit den mitgebrachten Texten bot, den wir zu nutzen wussten.
Lyrik und Prosa wechselten sich ab. Bernhard begann mit einem Prosatext,der poetische Momente beinhaltete: “Heimat.Versuch”. Er nahm uns mit in seine Erinnerungen, Gedanken, Assoziationen und brachte unser Denken in Schwung, so dass es viel zu kommentieren gab.
Manfred las „Das Auto der Autoren“ vor – ein kleines Meistergedicht! Poesie und Auto so gekonnt zusammen zu bringen, hat uns sehr beeindruckt.
Als Zugabe gab es noch das Gedicht „Wunsch“ von Hans-Walter.
Weiter ging’s mit Martin, unserem neuen Räuber-Mitglied, der eine Passage aus seinem demnächst erscheinenden Science-fiction-Roman „Antares vom Weltental“ vortrug. Eine harte Geschichte vom Zerfall einer Kultur, die uns in diesen Tagen viel zu sagen hat.
Christiane steuerte ihr Gedicht „Corona“ bei, das uns aus der Seele sprach.
Kristin brachte Prosa mit, eine überarbeitete Textpassage und beteiligte damit die Anwesenden an ihren Schreibprozessen.
Selbstverständlich wurden alle Texte wert geschätzt, aber an kritischen Anmerkungen fehlte es nicht — und die waren konstruktiv. So macht Textarbeit Freude und Lust aufs Weitermachen.
k.w.
Lyrik und Prosa im Freien befreit so manch’ verengte Sicht auf die Textur gewebter Worte!
Ein unvergesslicher Nachmittag im sommerlichen Garten des “Notbehelf-Häuschens” in Weinheim: Ein “Workshop” mit vielen Facetten! – Eine Textwerkstatt unter lauschigen Bäumen, die Lust auf mehr dieser (Corona bedingt) kleinen, intensiven Autoren-/Lesekreise macht.
Zu der positiven Stimmungslage hat besonders Christiane Hedtke mit ihrem liebevollen Arrangement, einem Wohlfühl-Ambiente sowie ihre eindrucksvolle Führung vor Ort beigetragen zur Ausstellung „Kunst, wie ich sie sehe“.
Dank gebührt auch Martin Beickler für sein Kommen und dessen engagierten Prosa-Beitrag über das dünne Eis unserer Zivilisation.
Vielen Dank auch an Bernhard Schader und Kristin Wolz für die engagierte Pflege, Aktualisierung der “Räuber”-Webseite , für den inspirierenden Bericht zu dem
“Workshop in freier Natur” am Donnerstag, 25. Juni 2020 (erinnerungswert).