45 Jahre Räuber ’77 – das ist schon etwas Besonderes in der Literaturszene.

45 – zwischen “runden” 40 und dem ganz großen 50-er-Jubiläum: eine etwas “krumme” Zahl, so wie die Wege des Vereins nicht immer geradlinig verliefen. Mit Höhen und Tiefen, durch manchmal glanzvolle, bisweilen schwierige Zeiten sind die Räuber zu einem der ältesten Literaturvereine der Republik geworden.

Gegründet 1977, benannt nach Schillers in Mannheim uraufgeführten “Räubern” – aus Anlass ihres Jubiläums stiften die Räuber ’77 eine Parkbank für den Mannheimer Schillerplatz.

Der Geburtstag wurde mit einer Veranstaltung am Schillerdenkmal gefeiert. Das Wetter war gnädig. Der angekündigte Regen blieb aus, und diekleien Feier verlief programmgemäß. Die Vorsitzende Kristin Wolz begrüßte das Publikum. Helen Heberer überbrachte die Grüße der Stadt Mannheim.

Kristin Wolz ließ 40 Jahre Räuber-Geschichte in Stichworten Revue passieren. Anschließend boten Rudy Kupferschmitt mit einer Szene aus „Kabale und Liebe“ in Mundart, Edda Nieber mit einem Prosatext zu Träumen von Karl aus Schillers „Räuber“ und Manfred Klenk mit einem Gedicht einen Einblick in das vielfältige literarische Schaffen der Räuber.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Bernd Köhler (ehemals „Schlauch“, politischer Liedermacher).
Unterstützt wurde sie vom Kulturamt Mannheim.

Freudige Überraschung am Rand der Feier: 1977 wurden die Räuber ’77 aus Anlass einer Tagung des PEN Deutschland in Mannheim gegründet. Pünktlich zum Ende der Feier erhielt Manfred Klenk, langjähriges Mitglied und stellvertretender Voritzender der Räuber, die Nachricht, dass ihn PEN Deutschland in geheimer Abstimmung zum neuen Mitglied berufen hat. Herzlichen Glückwunsch, Manfred!!

Fotos: Kira Schmitz