Zum Inhalt springen

Katrin Bongard, Jana Heinicke, Julia Willmann –
drei Nominierte für den Mannheimer „Feuergriffel“

Die Stadtbibliothek Mannheim hat 2020 zum 8. Mal den Mannheimer Kinder- und Jugendstadtschreiber „Feuergriffel“ ausgeschrieben. 42 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich und Großbritannien gingen ein. Für die Endausscheidung wurden Katrin Bongard, Jana Heinicke und Julia Willmann nominiert.
Die Preisträgerin wird ab kommenden April für drei Monate in das Turmzimmer der Alten Feuerwache einziehen, um die eingereichte Buchidee auszuarbeiten.

Katrin Bongard ist Autorin und Malerin; seit zehn Jahren arbeitet sie im Filmgeschäft. Ihr erster Jugendroman „Radio Gaga“ wurde mit dem Peter Härtling-Preis, dem Preis der Jungen Jury Wien und der Goldenen Leslie des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Seither hat sie rund 20 Bücher für Jugendliche und junge Erwachsene geschrieben. Darüber hinaus ist sie künstlerisch aktiv mit Bildern, Fotos, Installationen und Zeichnungen, die sie auch gerne in ihre Bücher einbindet. In diesem Jahr erschien Es war die Nachtigall (Hanser).

Jana Heinicke hat Literarisches Schreiben an der  Hochschule der Künste Bern studiert und arbeite seit 2013 als freischaffende Autorin und Workshopleiterin in Berlin, Europa und Lateinamerika.
2016 und 2018 veröffentlichte sie die Kinderbücher „Udo braucht Personal“ und „Udo findet Streiten doof“ (HABA). 2019 schrieb sie im Auftrag des Jungen Nationaltheaters Mannheim das Opernlibretto für die Jugendoper „Der Sommer, als ich unsterblich war“.
Für ihre Arbeit ist sie u.a. mit dem Werkbeitrag der Stadt Biel und des Kantons Bern ausgezeichnet worden.

Julia Willmann arbeitete als Spielfilmredakteurin und Creative Producer, ehe sie sich 2010 als Dramaturgin selbständig machte. Sie berät Produktionsfirmen und Autorenfilmer bei der Entwicklung von Serien, Dokumentar- und Spielfilmen, unterrichtet an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und der Internationalen Filmschule Köln. 2017 erschien ihr Romandebüt »was es ist« (fontis), 2020 eine Poetik, die sich mit dem Prozess des Schreibens beschäftigt.
2017 war sie Stadtschreiberin in Rottweil.

Der Preis ist mit insgesamt 9000 € dotiert: 3.000 Euro Preisgeld, 3.000 Euro bei Veröffentlichung des in Mannheim entstandenen Buches und ein dreimonatiges Aufenthaltsstipendium in der Stadtschreiber*innenwohnung im Turm der Alten Feuerwache von April bis Juli 2021 inklusive Pauschale für Anreise- und Lebenshaltungskosten in Höhe von 3.000 Euro.